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"Das war Kreisliga-Naivität" PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Kurt Henschel   
Montag, den 28. März 2011 um 09:58 Uhr

 

Zum Bezirksliga-Spiel der SG-Fußballer am Sonntag, 27. März in Wietzen berichtet die Kreiszeitung in ihrer Ausgabe vom 28. März unter obiger Überschrift wie folgt:

 

Jens Meyer musste sich gestern zunächst etwas sammeln, nachdem seine SG Hoya das fast schon überlebenswichtige Spiel beim TSV Wietzen mit 1:2 (0:2) hergeschenkt hatte. Die Worte, die der Trainer des Fußball-Bezirksligisten dann fand, waren drastisch und eindeutig: „In der ersten Halbzeit haben wir uns massakrieren lassen. Das war Kreisliga-Naivität.“ Der Weg zurück in die untere Spielklasse ist vorgezeichnet.
„Wir haben es nicht geschafft, den Ball über zwei oder drei Stationen laufen zu lassen“, sagte Meyer. Personell hatte der Coach alles versucht, wenn auch höchst unkonventionell. Einen Spieler für einen kapitalen Bock abzustrafen und auszuwechseln, ist eine Sache. Dies schon nach acht (!) Minuten zu tun, eine andere. Ridvan Gören, dessen Riesen-Schnitzer zum 1:0 durch Benjamin Bauer (4.) geführt hatte, musste zweimal an die Seitenlinie gucken, um zu verstehen, dass Meyer ihn tatsächlich unter die Dusche schicken wollte. „Das habe ich noch nicht erlebt. Sowas bringt doch nur Unruhe in die Mannschaft“, musste sich der Kurzarbeiter später sichtlich bremsen, um sich nicht im Ton zu vergreifen. „Ich habe dort eine Schwachstelle gesehen. Und die habe ich sofort ausgemerzt. Warum soll ich Zeit verschwenden?“, fand Meyer hingegen nichts dabei.
Kapitän Alexander Jeck hatte diese Entscheidung von Meyer nicht verwundert: „Ich kenne ‚Piwi‘. Er entscheidet aus dem Bauch heraus. Das nehme ich ihm nicht übel.“ Viele Gründe, große Töne zu spucken, hatte der Schlussmann ohnehin nicht. Schließlich hatte er maßgeblichen Anteil am 2:0 für Wietzen. Maurice Gaedes 25-Meter-Freistoß (35.) war direkt auf Jeck zugesegelt und schlug in der Mitte des Hoyaer Tores ein. „Das war ein Stellungsfehler. Ich habe den Ball zu spät gesehen“, entschuldigte sich Jeck.
Zwei frühe Auswechslungen und eine lautstarke Kabinenpredigt später wirkten die Gäste etwas wacher, mehr als der 1:2-Anschluss durch Andreas Hormanns Kopfballtreffer (65.) war jedoch nicht drin – auch weil es Mario Hollunder nur 38 Minuten auf dem Platz hielt. In der 82. Minute hatte der Eingewechselte Gelb-Rot gesehen. „Jetzt geht es nur noch um den Relegationsplatz 13“, sagte Jens Meyer zerknirscht.
Für den TSV Wietzen, der das Spiel nach Daniel Müllers Ampelkarte (87.) ebenfalls mit nur zehn Mann beendete, dürfte die Restsaison jetzt in ruhigeren Bahnen verlaufen. Drei Siege in Serie führten den TSV auf Platz acht und hinterließen einen strahlenden Benjamin Bauer. Der Torschütze war bis zur A-Jugend für die SG Hoya aufgelaufen und wohnt noch immer in der Grafenstadt. „Ich war schon nervöser als sonst“ gab der 23-Jährige zu. Er durfte sich bei Ridvan Gören bedanken, dass die Aufregung schon nach vier Minuten verflogen war.

Stenogramm:

Wietzen: Klein - Hilker, Grundmann, Derwisch, Roman Fiterer, Müller, Cobzas (89. Zimmermann), Richard Fiterer, Gaede, Alpert, Bauer.

Hoya: Jeck - Pilarski, T. Hormann, Nadolski, Schlichting (30. Hollunder), M. Hormann, Meyer, Singelmann, Böschen, Gönuel (46. A. Hormann), Gören (8. Mrowczynski).

 Tore: 1:0 (4.) Bauer, 2:0 (35.) Gaede, 2:1 (65.) A. Hormann.

 Bes. Vork.: Gelb-Rote Karten für Hoyas Hollunder (82./wiederholtes Foulspiel) und Wietzens Müller (87./Spielverzögerung).

Schiedsrichter: Benjamin Schneider (TSV Wietze).

Zuletzt aktualisiert am Montag, den 28. März 2011 um 10:01 Uhr
 
Mittlerweile kann er auch Elfmeter PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Kurt Henschel   
Mittwoch, den 23. März 2011 um 17:10 Uhr

 

In ihrer Ausgabe von Mittwoch, 23. März, berichtet die Nienburger Zeitung "Die Harke" unter obiger Überschrift über den SG-Torhüter Alexander Jeck. In der Unterzeile heißt es dort: "Kapitän, Zuhörer, Motivator: Keeper Jeck gibt nie auf".

 

"Nur Elfmeter kann er nicht: Alexander Jeck ist der große Rückhalt der SG Hoya", hatten wir in der Fußball-Beilage dribbling über den 22-jährigen Schlussmann des Bezirksligisten geurteilt. Jeck belehrte uns und seinen Trainer Jens Meyer eines Besseren, das mit den Elfmetern hat sich mittlerweile erledigt., Jeck hielt zuletzt drei Strafstöße in Folge. Der große Rückhalt allerdings ist er nach wie vor, wobei groß bei ihm vor allem im übertragenen Sinne gilt: Mit seinen 1,78 Meter hat er nicht gerade Keeper-Gardemaß, auch sonst kommt er eher bubihaft denn stattlich daher, das große Wort ist nichts seins. "Es gibt Typen, die müssen nicht laut werden, um sich Gehör zu verschaffen. Und zu denen gehört Alexander", bescheinigt Meyer seinem Kapitän eine starke Präsenz. "Abseits bin ich eher der ruhige Typ", sagt Jeck über sich selbst, "aber auf dem Platz kann ich auch laut werden". Seine Vorderleute jedenfalls weiß er zu dirigieren, gern auch mit Nachdruck, wenn's sein muss.

Was ihn zum Leader macht? Jeck weiß sich einzuschätzen, seine Antwort deckt sich zu hundert Prozent mit dem, was Meyer sagt. Er fungiert als Bindeglied zwischen Team und Trainerbank, versucht zu vermitteln, wenn's mal hakt und hat immer ein offenes Ohr für seine Mitspieler. Diese wissen das offensichtlich zu schätzen, haben ihn selbst zum Kapitän auserkoren. Jeck, einer der wenigen Auswärtigen im Team, freut sich über das Vertrauen, marschiert in Sachen Motivation stets vorneweg - "auch bei fünf Gegentoren", sagt Meyer. Aufgeben kommt für den Verdener nicht in Frage, ihn pusht der Wille, in der kommenden Saison noch in der Bezirksliga zu spielen.

Jeck will weiterhin das Hoyaer Tor hüten. einzig der Job könnte ihm noch einen Strich durch die Rechnung machen. Momentan absolviert der ausgebildete Groß- und Einzelhandelskaufmann seinen Zivildienst, er hat aber bereits Bewerbungen laufen und weiß noch nicht, wohin es ihn verschlägt. "Ich hoffe natürlich, dass ich hierbleiben kann. In Hoya habe ich eine fußballerische Heimat gefunden, das ist mein Herzensverein", sagt Jeck und nimmt die 60 Kilometer von Verden nach Hoya und zurück mehrmals in der Woche gern in Kauf.

Jens Meyer ist froh über dieses klare Bekenntnis, nicht nur weil er keine Alternative auf der Bank hat. "Natürlich ist auch er nicht unfehlbar, aber ich zähle Alexander zu den fünf, sechs besten Torhütern der Liga." Jeck spielt mit, klebt nicht auf der Linie, "eigentlich bin ich eher der zweite Libero, der seine Leute hinten rausdrängt." Einzig bei den Flanken habe er so seine Probleme. Dafür klappt's mit den Elfmetern. Obwohl: Vielleicht sollte er das noch einmal überdenken. "Immer wenn Alexander einen Elfmeter hält, verlieren wir", hat Meyer festgestellt.

Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 23. März 2011 um 18:37 Uhr
 
Neues von "Casi" aus Japan PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Kurt Henschel   
Dienstag, den 22. März 2011 um 14:00 Uhr

 

Carsten Pätzel hat sich heute (Dienstag, 22. März 2011) wieder einmal aus Japan gemeldet. Nachfolgend seine Nachricht:
Hallo Kurt! Sorry,  dass ich mich erst so spät melde. Wir hatten am Freitag ziemlich viel zu tun und am Montag war in Japan ein Feiertag.
Ich kann dir mal ein paar Antworten zu deinen Fragen geben. Ich denke schon, dass es in Sachen Gelassenheit an der Mentalität der Japaner liegt. Zum einem lernen die Japaner schon in der Schule, wie man sich bei Erdbeben verhalten soll, und zum anderen glaube ich, dass die Japaner gar nicht so viel darüber wissen, welche Gefahren auf sie zukommen könnten, falls es wirklich zum Super-GAU kommen sollte. Die Japaner haben schon in der Vergangenheit gelernt, wie man am besten mit Katastrophen umgeht. Bei den Ausländern sieht das anders aus. Nach meiner Meinung sind die meisten Ausländer schnell in eine Panik verfallen und wollten nur noch das Land verlassen. Das liegt vor allem in der unterschiedlich Berichterstattung der Medien.
Die Japaner haben jetzt auch angefangen, sich zu fragen, ob die Regierung und vor allem die Betreiberfirma der Kernkraftwerke immer die Wahrheit gesagt haben. Das ist schon eigentlich etwas erstaunlich, wenn man die Japaner und ihre Mentalität kennt.
Das VW-Hauptquartier in Toyohashi liegt ungefähr 600 Kilometer südlich von Fukushima und 300 Kilometer südlich von Tokyo. Zur Zeit ist das VW-Office in Tokyo geschlossen. Aus Sicherheit vor einer eventuellen radiokativen Verstrahlung und aus technischen Gründen (Stromunterbrechung) sind alle Mitarbeiter jetzt hier in Toyohashi. In Tokyo bekommen die Menschen nur noch schwer Lebensmittel und vor allem Kraftstoff. Dies ist auch ein Grund dafür, dass die Mitarbeiter von VW jetzt in Toyohashi sind.
Die Arbeit hier in Toyohashi geht ganz normal weiter. Natürlich ist bei meinen Mitarbeitern auch Sorge und Ungewissheit zu spüren, aber zur Zeit hat sich das Leben in Toyohashi noch nicht geändert. Die deutschen Mitarbeiter, die hier mit Familie gelebt hatten, wurden schon letzte Woche nach Deutschland zurückgeflogen. Derzeit befinden sich noch wenige Ausländer bei VW. Sollte es wirklich zu einem Super-GAU kommen, werde ich mir auch nochmal Gedanken machen, ob ich nicht doch nach Deutschland fliege. Man sollte aber nicht in Panik verfallen und nicht alles überbewerten, was in den Nachrichten geschrieben wird.
Ich habe Japan und den Menschen hier vieles zu verdanken. Daher werde ich nicht so schnell das Land verlassen. Auch ich, als Ausländer, sehe mich in der Pflicht, das Land in dieser schwierigen Lage zu unterstützen. Zur Zeit spende ich Geld für die Tsunami-Opfer. Natürlich habe ich auch Angst, weil man nicht weiß, wie es weitergeht und was noch passieren kann. Doch von einer schnellen Ausreise halte ich überhaupt nichts.  Wir Ausländer haben hier in Japan ein sehr gutes Leben und ich finde, dass jeder darüber nachdenken sollte, wie er am besten dem Land und den Menschen helfen kann, um diese schwierige Lage gemeinsam zu überwinden und nicht einfach Hals über Kopf das Land verlassen. Auch ich habe Freunde, die dies gemacht haben. Das muss jeder natürlich für sich entscheiden. Für mich kommt aber eine Ausreise zur Zeit nicht in Frage
Meine Eltern planen auch weiterhin noch, im April nach Japan zu kommen. Darüber bin ich auch sehr froh und glücklich. Sollte sich die Lage aber verschlimmern, würden sie aber wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt nach Japan kommen. 
Die Bilder vom Erdbeben und dem Tsunami sind schon schrecklich genug. Die Auswirkungen einer weiteren Katastrophe wären einfach unvorstellbar und würden das Land schwer erschüttern. Man muss jetzt abwarten und hoffen, dass es nicht noch viel schlimmer kommt als es jetzt schon ist.
P.S.: Das mit den Masken wird in den ausländischen Medien etwas hochgespielt. Die Japaner tragen im Moment die Masken, weil gerade Pollen-Zeit ist und jeder zweite Japaner darauf allergisch reagiert. Liebe Grüße an alle in Hoya und umzu!
Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den 22. März 2011 um 14:05 Uhr
 
Der Zwillings-Coup PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Kurt Henschel   
Montag, den 21. März 2011 um 11:06 Uhr

 

Über den Verlauf und die nennenswertesten Inhalte der Jahreshauptversammlung der SG Hoya am Freitag, 18. März 2011, berichtet die Kreiszeitung in ihrer Ausgabe vom 21. März wie folgt:

 

Es geht weiter positiv voran in der Sportgemeinschaft (SG) Hoya: Finanziell hat der Verein das Jahr 2010 mit einem Plus abgeschlossen und stockt damit seine Rücklagen für den geplanten Bau einer Tribüne weiter auf, sportlich ist noch alles im Lot. Wenngleich es gilt, in der Abteilung Jugend-Fußball Wiederbelebungs-Maßnahmen zu forcieren, so besteht große Zuversicht, dass die Herren, die vor nicht allzu langer Zeit noch in der 2. Kreisklasse dümpelten, die Bezirksliga sichern können.
Während der Jahreshauptversammlung gelang ein Zwillings-Coup, denn Florian und Sebastian Steinbach übernahmen die Geschäftsführung der SG und bekleiden damit ein Amt, das durch den Ausstieg von Angela Pätzel und des kommissarischen Vertreters Jörg Kriegel zuletzt nicht optimal besetzt gewesen war.
SG-Vorsitzender Michael Tandecki äußerte sich im Gasthaus „Zur Börse“ froh über die personelle Entwicklung im – auch erweiterten – Vorstand, dem neben den Spartenleitern Wojtek Pilarski und Tino Henschel nach der Wahl der Steinbach-Brüder inzwischen vier Fußballer aus dem Kader der I. Herren angehören. Wermutstropfen: Das Amt des zweiten Vorsitzenden ist weiterhin vakant, die Bemühungen, das zu ändern, laufen unvermindert weiter.
Weitgehend Zufriedenheit herrscht in den Sparten Handball (Spielgemeinschaft Mittelweser), Gymnastik und Tanzen. Verbesserungen seien allerdings immer möglich und auch angestrebt, verlautete in den Berichten der jeweiligen Spartenleiter.
Harmonisch zu bezeichnen war insgesamt der Verlauf der zweistündigen Zusammenkunft, die auch Bürgermeister Edmund Seidel und Stellvertreter Peter Steinbach mit Interesse verfolgten und eine gute Entwicklung der SG – auch im Verhältnis zur Stadt Hoya – konstatierten. Den Höhepunkt der Versammlung bildeten schließlich die Ehrungen und Auszeichnungen für 60-, 50- und 40-jährige Mitgliedschaft sowie für besondere Verdienste um den Verein, den Michael Tandecki mit großem Einsatz und viel Herzblut seit nunmehr 17 Jahren anführt.
Gewählt: 1. Geschäftsführer Florian Steinbach; 2. Geschäftsführer Sebastian Steinbach. Geehrt: Herbert Fischer (60 Jahre im Verein), Erich Sander (50 Jahre), Heino Bielefeld (40 Jahre); Tino Henschel, Dieter Danklef, Mirko Uhde, Marlies Soltau, Kurt Henschel (alle 15 Jahre), Manfred Raupach, Norbert Wunde, Frank Willer, Stephan Bruns, Karl-Otto Gehrke, Jörg Kriegel, Kurt Henschel (alle für besondere Verdienste), Fußball-C-Junioren (Mannschaft des Jahres).

Zuletzt aktualisiert am Montag, den 21. März 2011 um 21:38 Uhr
 
Zahlreiche Ehrungen PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Kurt Henschel   
Samstag, den 19. März 2011 um 00:35 Uhr

 

Die Sportgemeinschaft (SG) Hoya hat am Freitag, 18. März, im Gasthaus zur Börse eine insgesamt positive Jahres-Bilanz gezogen. Die Mitglieder entlasteten bei der Zusammenkunft den amtierenden Vorstand, ernannten Angela Pätzel (ehemalige Geschäftsführerin) und Rudi Pätzel (langjähriger Fußball-Spartenleiter) zu Ehrenmitgliedern. Nach der Verabschiedung von Jörg Kriegel als 2. Geschäftsführer gewann die SG mit Florian (1.) und Sebastian Steinbach (2.) ein neues Geschäftsführer-(Zwillings-)Paar. Es gelang jedoch nicht, das vakante Amt des 2. Vorsitzenden neu zu besetzen. Ein Schwerpunkt der Zusammenkunft war der Punkt "Ehrungen". Im Mittelpunkt standen dabei: Herbert Fischer (60 Jahre Mitglied), Erich Sander (50 Jahre), Heino Bielefeld (40 Jahre), Tino Henschel, Dieter Danklef, Mirko Uhde, Marlies Soltau, Kurt Henschel (alle 15 Jahre), Fußball-C-Junioren (Mannschaft des Jahres), Manfred Raupach, Norbert Wunde, Frank Willer, Stephan Bruns, Karl-Otto Gehrke, Jörg Kriegel (alle für besondere Verdienste).

 
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