Sie kamen spät, dann aber gewaltig: Bei den Kreisliga-Fußballern der SG Hoya lief beim Spiel in Rodewald lange Zeit überhaupt nichts zusammen. Zu aufgeregt agierte das Team um Kapitän Mattis Jüttner, das bereits früh durch André Becker (11.) in Rückstand geriet. Als der SSV in der Nachspielzeit der ersten Hälfte durch Julian Homann gar auf 2:0 erhöhte, schwanden die Hoffnungen der Hoyaer Fans, denn bis dahin vermittelte das SG-Team nicht den Eindruck, Zählbares mitnehmen zu können. Gleich nach Wiederbeginn war es eben Mattis Jüttner (51.), der mit einem herrlichen Treffer den Anschluss schaffte. Als dann aber Rodewald per Konter durch erneut Julian Homann auf 3:1 (79.) stellte, schien alles vorbei. Doch dann kam er große Auftritt von Hoyas Marius Avram, der nur eine Minute nach dem 1:3 auf 2:3 (80.) verkürzte. Hoya zeigte nun erneut unbändige Moral und kam wiederum durch Marius Avram (83.) zum Ausgleich. Die SSV-Truppe, nun am Ende ihrer Kräfte, fing sich dann auch in der Nachspielzeit noch das 3:4 (90. + 3) - erneut durch Marius Avram, dem damit ein lupenreiner Hattrick gelang und Hoya doch noch feiern ließ. Thiago, der zweijährige Sohn des Matchwinners, sollte mit in den Jubel-Schlusskreis, flüchtete aber wegen zu hoher Lautstärke dann doch lieber wieder zu seiner Mama.
SG Hoya: Cihan Gören - Timm Hormann - Raad Hamad-Haji, Siyar Houra (85. Ridvan Gören), Shwaish Slo (55. Payman Alcheikh), Heiwan Houra, Hosan Houra, Mivan Houra, Silas Finkbeiner, Marius Avram, Mattis Jüttner.