Seit 23 Jahren hat es bei der Sportgemeinschaft (SG) Hoya stabile Beiträge für die Mitglieder gegeben - ab 2025 müssen sie etwas tiefer in die Tasche greifen: Weil die Kosten in fast allen Bereichen explodiert sind, kann der Verein nicht mehr im Plus-Bereich wirtschaften, weshalb es während der Jahreshauptversammlung am Sonntag auf dem B-Platz-Gelände und erneut im Freien zu einer moderaten Erhöhung gekommen ist, die alle Anwesenden einstimmig für gerechtfertigt hielten.
Weiterhin bemerkenswert: Alle zur Wahl stehenden Angehörigen des SG-Vorstandes, der seit Jahren durch Kontinuität beeindruckt, verbleiben - jeweils mit einstimmigem Votum - in ihren Ämtern: Vorsitzender Michael Tandecki, Geschäftsführer Florian Steinbach, Finanz-Chefin Dörte Steinbach sowie Schriftführer und Pressewart Kurt Henschel.
Neben allen Platz- und Unterbringungs-Problemen, die laut Bürgermeisterin Anne-S. Wasner nur in kleinen Häppchen zu lösen sein könnten, weil das B-Gelände dem Land Niedersachsen gehört und die Stadt Hoya lediglich Pächter ist, zog Vorsitzender Tandecki, der seit nunmehr 30 Jahren ununterbrochen der SG vorsteht, eine insgesamt positive Bilanz. Im Vorgriff auf die später vollzogene Anpassung der Beiträge erklärte er: "Die SG bewältigt weiterhin die Herausforderungen, obwohl er finanziell immer schwieriger wird." Dass alles funktioniere, verdanke der Verein den Sponsoren, Gönnern, Freunden, den Trainern und Betreuern sowie vor allem den unermüdlichen Helferinnen und Helfern, die "meistens unter verschärften Bedingungen" freiwillig "richtigen Stress" auf sich nehmen.
Dank ging aber auch an die Stadt Hoya und an die Sporttreibenden. Alle Genannten gemeinsam sorgten dafür, "dass alles läuft wie es läuft", so Tandecki, der zu Beginn der Zusammenkunft die üblichen Regularien abarbeitete und dabei eine - auch von der Bürgermeisterin gelobte - Steigerung der Mitglieder-Zahl um rund zehn Prozent heraushob. Das sei "höchst erfreulich", so der SG-Chef, der sich auch sportlich zufrieden äußerte. Der Fußball in Hoya sei erfreulich, wobei besonders der Nachwuchs mehr als nur Freude bereite. Zulauf verzeichne auch die Gymnastik-Abteilung dank Physiotherapeut Fabian Wessolek, ebenfalls erfreulich aus SG-Sicht läuft es im Bereich der Schiedsrichter und auch der Handballspielgemeinschaft (HSG) Mittelweser/Eystrup sowie zum Teil mit Bruchhausen-Vilsen.
Zur Kassen-Lage: Dörte Steinbach verkündet ein Gesamt-Minus von rund 4000 Euro, das ohne Erhöhung der Beiträge künftig nicht auszugleichen sei. Kassenprüfer Mattis Jüttner bescheinigt der Chefin der Zahlen eine einwandfreie Arbeit und beantragte für sie und den Vorstand Entlastung, die einstimmig erfolgte.
Zu den Ehrungen, bei denen ausnahmslos Nachwuchs-Kicker im Mittelpunkt standen, da Mehmet Gönül und Thore Amend (beide 15 Jahre dabei) sowie Ingrid Dittmann, Stephanie Mesloh und Marion Fricke (alle 25 Jahre Mitglied) nicht teilnehmen konnten. So ehrte die SG Hoya die E-Junioren, die E-Juniorinnen sowie die D-Junioren, die künftig als C-Junioren in der Bezirksliga unterwegs sind, mit einem Erinnerungs-Pokal für alle am sportlichen Erfolg Beteiligten (unser Bild mit Trainerin Andrea Kizildag).
Der Blick voraus galt auch dem 50-jährigen Bestehen der SG Hoya im kommenden Jahr. Da, so verriet der SG-Chef, gibt es einige Höhepunkte, von denen für zwei die Termine bereits bekannt sind: Festkommers ist am 6. Juni im Kulturzentrum Martinskirche, der sportliche "Knaller" ist dann für den 28. Juni ab 16 Uhr auf dem A-Platz in Hoya zu erwarten: Die "Erste" der SG, die dann vielleicht in der Bezirksliga spielt, trifft dank der Unterstützung von Werder-Bremen-Sponsor Matthäi auf das Team der "Werder-Legenden" mit unter anderem Clemens Fritz, Frank Baumann, Ivan Klasnic sowie "Kugelblitz" Ailton. -- KH / Foto: Henschel